20. Internationaler Geraer BAMBINI-Cup war denkwürdig

20 Teams zum 20. waren begeistert

Von Manfred Malinka

Was war das für ein Turnier! Dank und Anerkennung aus allen Richtungen für den gelungenen 20. Internationalen Geraer BAMBINI-Cup mit 20 Mannschaften an zwei Tagen in der Panndorfhalle. Die Veranstaltung unter dem Motto „20 Teams zum 20." war nicht zu toppen und ein äußerst gelungener Höhepunkt nach 20 Jahren Hallenfußball für den jüngeren F-Junioren-Jahrgang. Und als hätte der Organisator den Ansetzungsschlüssel der zehn Teams aus dem Vorjahr auch am 27. und 28. Januar des Jahres 2018 verwendet, gab es bei diesmal 20 Mannschaften nicht nur dasselbe Finale, sondern auch denselben Sieger: FSV Zwickau!



Schon die Auftaktpartie sollte zeigen, wie es in der A-Gruppe später zugehen sollte: Ausgeglichen und spannend bis in die Schlusssekunden bei SG Gera gegen HFC. Elias Braun hatte mit dem ersten Turniertreffer Gera in der ersten Minute in Front gebracht, dieser Spielstand hätte das Team in die sonntägliche Zwischenrunde gebracht, da es hinter Tennis Borussia und Aue (1:0) sehr eng zuging. Etwas enttäuschend fiel Lok Leipzig ohne Sieg ab und musste wie alle Gruppenvierten- und Fünften nach dem ersten Tag nachhause fahren. Da aber jedes Kind eine Urkunde, eine schmucke Medaille und jede Mannschaft einen Bambini-Cup-Jubiläumswimpel, eine Urkunde mit eigenem Mannschaftsfoto und eine mit der Platzierung (alle Ausgeschiedenen waren 13.) erhielt, war der Abschied vom Turnier zu verschmerzen.


Der zweite Tag war noch spektakulärer. Ohne Übertreibung kann man sagen, nun einige der besten U8-Mannschaften Deutschlands in der Panndorfhalle gesehen zu haben. Es war ein Tag der Derbys. Den Auftakt in die noch einmal 17 Partien und drei Penaltys vollzogen die Berliner mit TeBe gegen BAK. Ehe die Moabiter richtig munter waren, stand es schon 5:0. Das war schon fast Halbfinale für die Tennis-Borussen. Dann patzte RB leicht und trennte sich von Neu-Ulm 2:2, ehe in der ZR 3 das nächste Derby mit Zwickau gegen Aue anstand. 4:1 siegten die Speicher-Schützlinge und auch Zwickau war auf Kurs Halbfinale. In der ZR 4 ging es hinter Reutlingen, das 7:1 gegen Halle und 8:1 gegen Gera gewonnen hatte, um den Einzug in das Penalty um sieben oder man war eben dann Neunter wie der Berliner AK 07, Motor Zeulenroda oder Carl Zeiss Jena.


Die Zwischenrundenzweiten kickten darauf um die Plätze fünf bis acht, die Sieger im Penalty um Platz 5, den sich Aue gegen Neu-Ulm holte, die Verlierer um Platz 7 im Sachsen-Anhalt-Derby, das an Magdeburg ging. Die Halbfinals hatten es dann in sich! Fußball vom Feinsten, Spannung, Dramatik, klasse Tore und Superstimmung unter den fast 400 Besuchern (wie am Sonnabend), ließen den Betrachter mit der Zunge schnalzen.



Und es gab zwei Überraschungen! Zunächst waren nicht die Ostdeutschen favorisiert, da Reutlingen und TeBe bislang überzeugendst gekickt hatten. Die Berliner führten im ersten Halbfinale gegen RB schnell 2:0, wähnten sich im Endspiel. Doch RB kam, steigerte sich zum Vortag gewaltig und gewann die Partie noch 3:2. Und als kochte die Halle nun nicht schon genug, legte vor allem Zwickau eine klasse Partie hin und bezwang den SSV 1905 mit 2:1, der dann auch noch das Penalty um Platz 3 gegen TeBe mit 2:4 abgeben musste. Und noch einmal stand die Halle Kopf, als es zum Sachsen-Derby im Endspiel kam. Wie im Vorjahr unter zehn Mannschaften lautete die Ansetzung RB Leipzig gegen FSV Zwickau! 2017 stand es nach zwölf Minuten 0:0, ehe Zwickau per Neunmeter 3:2 erfolgreich war. Diesmal kam das Ergebnis in der regulären Spielzeit zustande und der FSV wurde zum dritten Mal Sieger des BAMBINI-Cups.



Während der Veranstaltung, an der Rainer Müller vom KFA Ostthüringen teilnahm, bekam Uwe Kaiser, Geschäftsführer des Druckhauses Gera, für sein langjähriges Engagement u.a. um den BAMBINI-Cup die Ehrennadel des Thüringer Fußball-Verbandes in Silber überreicht. Auch Manfred Lindenberg, TFV-Ehrenmitglied, war vor Ort und überreichte Kaiser ein Präsent.
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