Talentschau beim Internationalen BAMBINI-Cup in Gera

21. Internationaler Bambini-Cup: Der KSV Baunatal holt sich den Sieg vor dem TSV Neu-Ulm. Gewinner sind sie aber alle.


Hilfreich ist das Internet. Peggy Riedel, die Trainerin vom KSV Baunatal, klickte sich durchs Netz – und wurde unter dem Stichwort „Bambini" fündig. „Für die Kleinen gibt es ja nur wenige Wettkämpfe und ich wollte auch mal zu einem großen Nachwuchsturnier fahren ", sagt sie. Schnell wurde sie sich dann mit Turnierleiter Manfred Malinka einig und der erste Turnierstart des KSV Baunatal war geritzt. „Eine gute Entscheidung", sagt Peggy Riedel, die aus Chemnitz kommt, selbst Fußball spielte und nun als Hobby die U8-Mannschaft betreut.


Es habe sich schon herum gesprochen, die Peggy macht das gut, da könne man die Kinder zum Training hinschicken. „Ich versuche, die individuellen Stärken der Spieler zu stärken, möchte aber keine Alleinunterhalter sehen. Fußball ist ein Mannschaftssport, die technische Ausbildung steht im Vordergrund, jeder sollte auf jeder Position gespielt haben." Und am Sonnabend vor 250 Zuschauern in der Panndorfhalle war der Jubel groß, als der KSV Baunatal das Finale mit 3:1 gegen den TSV Neu-Ulm gewann. „Ein tolles Erlebnis für uns. Das wird bestimmt eine lustige Heimfahrt werden", sagt die Trainerin.

Auch die Neu-Ulmer, im Vorjahr auf Platz sechs, hatten es nicht bereut, die fünf Stunden Fahrt nach Gera auf sich zu nehmen. „Ein tolles Turnier, sehr gut organisiert", sagt Trainer Ilyas Erten. In der Feldsaison spielt das Team meist schon gegen die ein Jahr ältere U9, „um besser zu werden und auch mal aus Niederlagen lernen zu können". Dass das Endspiel verloren ging, sieht der Trainer nicht tragisch, „da spielt wie bei den Großen auch die Tagesform eine Rolle."


Im kleinen Finale behauptete sich der JFC Gera mit 3:1 gegen den zweiten Turnierneuling SG Olympia Leipzig. Lautstark angefeuert von den Trainern behielten die Geraer die Übersicht. „Das ist ein schöner Erfolg für uns", sagt Trainer Heiko Schmidt. Mit einem Start bei einem Hallenturnier in Riesa hatten sich die Geraer auf den Bambini-Cup vorbereitet.


Das Gastgeberteam der SG Gera landete auf dem achten Platz. „Wir haben uns nur eine Woche vorbereiten können, mussten zudem zwei Spieler aus Weida, die ihre Sache gut gemacht haben, einbauen", sagt Trainer André Fischer. Und so sei am Ende das Ziel, nicht Letzter zu werden, erfüllt – und die Mannschaft habe viel lernen, gegen den FC Erzgebirge Aue sogar gewinnen können.
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