19. BAMBINI-Cup in Sachsen-HandVon Manfred Malinka Gera. Mit einem Dreifach-Triumph der sächsischen Teilnehmer endete am Sonnabend der 19. Internationale BAMBINI-Cup für U8-Mannschaften in der Geraer Panndorfhalle um die Pokale der WBG „Glück Auf". FSV Zwickau vor Titelverteidiger RB Leipzig und FC Erzgebirge Aue lautete der Einlauf der sechseinhalbstündigen stimmungs- und äußerst niveauvollen Veranstaltung für Fußball-Kinder, die nach dem 1. Januar 2009 geboren sind. Das Endspiel zwischen Zwickau und Leipzig hatte 0:0 gestanden, ehe die Westsachsen das Neunmeterschießen 3:2 gewannen. Das erste Tor im Turnier der zehn Teams aus vier Bundesländern und Tschechien schoss der Geraer JFC-Kicker Franz Tiesler, der am Turnierende als bester Geraer Fußballer des Turniers mit einem einwöchigen gratis Trainingscamp-Aufenthalt belohnt wurde. Der JFC gewann das Auftaktspiel gegen den Vorjahresfünften TSV Neu-Ulm mit 2:0. In der Folge der zwanzig Vorrundenpartien mit jeweils zwölfminütiger Spielzeit blieben 15 Sieger ohne Gegentor, vier Mal gelang dem Gegner mindestens ein Treffer, es gab nur ein Remis. Der höchste Sieg gelang dem FSV Zwickau im Ortsderby gegen Turnierneuling SG 48 Schönfels mit 9:0. Keine Gnade kannte der Bambini-Cup-Sieger von 2014, bevor dann zwei Mal RB Leipzig als Sieger vom Parkett ging. Ganz knapp kamen die Zwickauer an den Torebestwert von 20 Treffern (RB) in der Vorrunde heran, doch hatte der Greizer Noel Dimter in FSV-Diensten einen Strafstoß in letzter Sekunde verschossen. Die Überraschung der Vorrunde war diesmal der FC Erzgebirge Aue, betreut von Trainer-Oldie Manfred Schulz und Nico Richter. Nur ein Spiel verloren die Erzgebirger (-RB/1:3), schossen beim 6:2 gegen den 1. FC Magdeburg den Vogel ab und wurden Gruppenzweiter. Der Turnierkrösus von 2012 hatte mit Theo und Paul Schrödter auch spielbegabte Zwillinge in seinen Reihen, die gemeinsam vier Tore schossen. Auch zwei Geburtstagskinder hatte das Turnier vorzuweisen: Markes Navarra (JFC Gera) und Leo Pirkl (Jena) wurden am Turniertag acht Jahre alt. Bemerkenswert war eine Situation der tschechischen Gäste, die sich zum Ende steigerten, im Penalty um Platz neun der SG Schönfels unterlagen, aber durch ihren Trainer viel Sympathie gewannen. Nicolas Chumlen hatte zwei Mal hintereinander einen Gegner gefoult, worauf der Banik-Coach den Siebenjährigen aus der Partie nahm! Bedeutsame Partien um den Staffelsieg waren Jena gegen Gera, wo es bis kurz vor Ultimo nur 0:1 stand, Gera aber noch 2:0 gewann und nach drei Erfolgen ins Kleine Finale einzog. Nur Zwickau war der JFC 1:5 unterlegen und später Aue 2:4. In der anderen Vorrunde war Aue gegen Magdeburg solch ein Kracher. Der Vorjahreszweite aus Sachsen-Anhalt, dessen Trainer Golling vom „am besten organisierten Turnier, dass es in Ostdeutschland gibt", sprach, musste sich einem kämpferisch und technisch-taktisch starken Schulz-Team klar mit 2:6 geschlagen geben. Gastgeber SG Gera, der sich aus den Vereinen VfL, Eurotrink und Wismut zusammensetzt, gewann im Turnier nur gegen Sokolov 1:0 (Lennart Schmittnägel), verlor das Penalty gegen Jena, verbesserte sich von Vorjahresrang zehn auf acht. Bei der stimmungsvollen, fast einstündigen Siegerehrung konnte jeder Spieler etwas mit nachhause nehmen. Eine Medaille, eine Urkunde und eine Fußballmappe gabs für jeden, einen Pokal, zwei Urkunden und ein Riesenposter für das Team und die vier Einzelgeehrten nahmen T-Shirt, Pokal und Sachpreis in Empfang. Der beste Torhüter, Karl Ketzer (Aue), kam dabei in den Genuss, vom besten Torwart des 1. BAMBINI-Cups 1998, Tommy Kneisel (FC Geraer Dynamos), geehrt zu werden. Zwickau nahm zudem noch den Siegerpokal der Geraer Oberbürgermeisterin in Empfang. Die OSTTHÜRINGER Zeitung ehrte je einen Spieler jedes Teams mit zwei schönen Sachpreisen, der sonst nicht in den Genuss einer besonderen Würdigung kommt. |